Jahresempfang bei Gunvor
Trotz Turbulenzen auf den Energiemärkten eine „schwarze Null“

Raffinerie Ingolstadt: Über einhundert Gäste aus der kommunalen Politik, von Behörden, Ämtern und Hochschulen, Institutionen und Verbänden waren am 23. Januar 2015 zum traditionellen Jahresempfang der Raffinerie gekommen. Ebenso zählten zu den Gästen die Vertreter der Gunvor Marketingorganisation sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Raffinerie, die auch während des Jahres beruflich mit Amts- oder Behördenvertreter Kontakt haben.
In seinem Jahresrückblick berichtete Raffineriechef Gerhard Fischer über die Turbulenzen auf den Energiemärkten, ausgelöst durch politische Krisen und den Sturz des Rohölpreises. Hierbei habe sich die Raffinerie gut behauptet und mit einer „schwarzen Null" abgeschlossen. Insgesamt, so Fischer „eine Klasse Leistung mit vorbildlicher Teamarbeit".
„Die technische Anlagen- und Verladeverfügbarkeit war ausgezeichnet, damit bewegen wir uns im Spitzenfeld der Raffinerien in Deutschland und in Europa", betonte er. Auch die Ergebnisse für Arbeitssicherheit seien vorbildlich. Eine gute Energieeffizienz der Anlagen und eine hohe Kostendisziplin der Mitarbeiter taten ihr Übriges.
Zwar werde das Jahr 2015 nicht einfacher, doch sei er zuversichtlich, dass sich das Unternehmen weiter im schwierigen Umfeld behaupten werde. „Durch die konsequente und zielgerichtete Arbeit in allen Bereichen wollen wir den Standort Ingolstadt zu einem der sichersten, flexibelsten und zuverlässigsten Raffinerien machen", bekräftigte der Raffineriechef. Mit dem sogenannten Projekt „Richtung Zukunft 2020+" würde das gesamte Raffinerie-Team an der Raffinerie der Zukunft arbeiten. Dabei seien es nicht immer nur die großen Zielvorgaben, die erreicht werden, sondern auch viele kleine Beiträge, die es möglich machten in allen Bereichen des Unternehmens sich stets zu verbessern.
Um jedoch im Wettbewerb mit den Hauptkonkurrenten der Branche in Russland, im Mittleren Osten und in Südostasien bestehen zu können, appellierte er an die Politik, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Dies beträfe regulatorischen Anforderungen für Umweltschutz, Wettbewerbsregeln oder die Vermeidung ungleicher Kostenbelastungen. „Schon heute nehmen die deutschen Raffinerien eine Spitzenposition bei Energieeffizienz und Klimaschutz ein", erörterte Fischer und wies darauf hin, dass mehr als eine halbe Million Beschäftigte im Mineralölsektor für eine jährliche Wertschöpfung von rund 36 Milliarden Euro und Steuereinnahmen von etwa 58 Milliarden Euro sorgten.
Nach der Ansprache des Raffinerieleiters spannten zwei Referenten aus dem Sport den Bogen vom erfolgreichen Raffinerie-Team zur erfolgreichen Fußballnationalmannschaft. Marco Bode, ein gefeierter Fußballprofi, 40-facher Nationalspieler, Europameister 1996 und Vizeweltmeister 2002 und sein Kollege Thomas Stammwitz, langjähriger Coach von Spitzensportlern, begeisterten die Gäste mit Ihrem Vortrag „Vorlage Fußball". Sie zeigten, was Unternehmen vom Profifußball lernen können -denn auf dem Fußballplatz zählt, was auch am Arbeitsplatz Erfolg bringen kann.