Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen
Verantwortungspartner für die Region Ingolstadt
Bei der Abschlussveranstaltung des bayernweit einzigartigen Pilotprojekts “Verantwortungspartner-Region Ingolstadt” konnte eine positive Bilanz gezogen werden. Etwa 45 regionale Unternehmen, darunter auch die Gunvor Raffinerie, arbeiteten die für sie dringendsten gesellschaftlichen Herausforderungen der Region heraus und entwickelten Lösungen hierfür. Die Themen umfassen Bildung, Fachkräftemangel und Integration. Während einer zwölfmonatigen Prozessmoderation und Fachberatung gründeten Unternehmen, öffentliche Hand und IHK Teams, um gemeinsam Projekte zu entwickeln. Wesentlich ist, dass sowohl die Region als auch die Unternehmen dauerhaft von diesen Vorhaben profitieren.
Vier Arbeitsgruppen stellten bei der Abschlussveranstaltung ihre Ergebnisse den Vertretern der Landkreise, der Stadt Ingolstadt, der IHK und regionalen Unternehmen vor.
Das Projekt “Technik für Kinder”hat zum Hintergrund, Nachwuchskräfte in den MINT-Berufen (Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften) zu sichern. Mit dem Projekt “Willkommenskultur” soll der Wirtschaftsraum Ingolstadt für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv gemacht werden. Dabei werden Unternehmer bei der betrieblichen Integration der Fachkräfte unterstützt. “Camp 10” setzt sich zur Aufgabe, dass Schülerinnen und Schüler der achten Klasse, deren Schulabschluss unsicher ist, zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Die Projektdatenbank “Verantwortungsbörse” stellt eine Plattform dar, in welcher alle laufenden Projekte zum Thema gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen in der Region 10 aufgenommen werden. Sie geht online Mitte Oktober und ermöglicht den Nutzern auch eine gezielte Suche nach Projekten und möglichen Kooperationspartnern für eigene Projekte.
Der Grundstein ist gelegt und die beteiligten Unternehmen führen die einzelnen Konzepte nun eigenständig weiter. Die Gunvor Raffinerie setzt sich dabei für zwei Themen langfristig ein:
Das Projekt “Technikbegeisterung fördern” startet im Oktober mit insgesamt drei Schulen in Ingolstadt und Kösching. An sechs Nachmittagen im Schulhalbjahr können Kinder von der vierten bis zur sechsten Klasse unter der Anleitung von geschulten Tutoren Naturwissenschaft und Technik erleben, indem sie selbst vieles ausprobieren. Damit soll das Interesse für technische und naturwissenschaftliche Berufe geweckt werden. Mit Technikbausätzen darf gelötet und Geräte wie Sirenen oder Taschenlampen selbst hergestellt werden.
Die Auszubildenden der Gunvor Raffinerie Markus Giersbach, Benjamin Glöckl, Artur Kleister und Michael Liefeldt sowie die Azubis der Firma Kessel, Lenting, übernehmen die Aufgabe der Tutoren an der Realschule Kösching. Durch eine Schulung zum Tutor profitieren sie ebenfalls. Denn: “wer lehrt, lernt führen”.
Bei dem Projekt “Willkommenskultur” stehen Wege zu einer guten Starthilfe für ausländische Fachkräfte im Vordergrund. Hierfür wird zunächst eine Bestandsaufnahme bei anderen Unternehmen durchgeführt und praktikable Ideen entwickelt. Das Projekt wird durch Uwe Bernhard in Zusammenarbeit mit der IHK Ingolstadt geleitet.
Die Gunvor Raffinerie verstärkt mit diesen Projekten ihre Haltung, gesellschaftliche Verantwortung in den Bereichen Bildung und Integration zu übernehmen.