Einsatzübung in der Raffinerie
Sechs Feuerwehren und Rettungsdienst üben den Ernstfall
Am 16.Oktober 2013 fand eine Einsatzübung mit externen Hilfsorganisationen in der Raffinerie statt. Insgesamt waren 117 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Kösching, Lenting, Großmehring und Gaimersheim, der Berufsfeuerwehr Ingolstadt, des Rettungsdienstes und der Polizei sowie 23 Gunvor Einsatzkräfte und Mitarbeiter an der Übung beteiligt. Übungsbeginn war um 18:00 Uhr mit Auslösen des Sirenenalarms.
Als Einsatzszenario wurde ein Brand an einer Pumpe in einer Raffinerieanlage angenommen, wobei 2 Mitarbeiter als vermisst galten. In einer Raffinerie-Anlage befand sich eine verletzte Person in etwa 20 Meter Höhe. Im weiteren Übungsverlauf wurde noch ein Verkehrsunfall zwischen einem Tankwagen und einem PKW mit 2 eingeklemmten Personen und auslaufenden Dieselkraftstoff eingespielt. Als kurz nach 18 Uhr die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Ingolstadt eintrafen, waren durch die Werkfeuerwehr der Gunvor bereits die Suche nach den vermissten Mitarbeitern und Brandbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet.
Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr übernahmen zunächst die Rettung der verletzten Person in etwa 20 Meter Höhe mittels Drehleiter. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Integrierte Einsatzleitung durch die Führungskräfte der beteiligten Hilfsorganisationen und Gunvor besetzt. Sie übernahm im weiteren Übungsverlauf die Koordination der eingesetzten Einheiten.
Die wenige Minuten später eingetroffenen Freiwilligen Feuerwehren aus Kösching und Lenting wurden zur Unterstützung der Werkfeuerwehr zur Personenrettung und Brandbekämpfung in der Anlage eingesetzt.
Im weiteren Übungsverlauf nahmen die Freiwilligen Feuerwehren aus Großmehring und Gaimersheim ihren Einsatz bei dem fiktiven Verkehrsunfall an der Pooltankstelle vor der Raffinerie wahr. Insgesamt mussten 5 Personen gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Um die Versorgung der Verletzten und die Absicherung der Einsatzkräfte sicherzustellen, war der Rettungsdienst mit 23 Einsatzkräften und 6 Fahrzeugen im Einsatz.
Als alle verletzten Personen an den Rettungsdienst übergeben waren und die eingeleiteten Brandbekämpfungsmaßnahmen erfolgreich durchgeführt waren, wurde die Übung um 18:50 beendet.
Raffinerieleiter Gerhard Fischer und Kreisbrandrat Alois Strobl dankten den Einsatzkräften und lobten deren sicheres und zügiges Vorgehen bei dieser Übung.